Das Fest Allerseelen folgt unmittelbar auf Allerheiligen und Halloween und ist entsprechend auf den 2. November terminiert. Es handelt sich lediglich um einen kirchlichen bzw. katholischen und keinen gesetzlichen Feiertag. In der evangelischen Kirche ist der Ewigkeitssonntag das Pendant zu Allerseelen.
Gläubige schmücken an Allerseelen die Gräber nahestehender Verstorbener mit Kerzen und „ewigen Lichtern“.
Die Tradition von Allerseelen
Die Tradition von Allerseelen wird durch den lateinischen Namen „commemoratione omnium fidelium defunctorum“ deutlich. Frei übersetzt ist hier die Rede vom Gedenken an alle Seelen, die von uns gegangen sind bzw. an die Verstorbenen. Ebenso wie Allerheiligen ist Allerseelen ein Hochfest, das den Sonntag im Jahreskreis ersetzt. Es dient dem Zweck die im Fegefeuer befindlichen Seelen durch Gebete, Besuche auf dem Friedhof sowie Almosen zu stärken. So nimmt nicht wunder, dass der Allerseelenablass stets von besonderer Bedeutung war und lediglich den verstorbenen Seelen zukommen konnte. Ins Leben gerufen wurde das Fest Allerseelen durch Odilo von Cluny. Zunächst wurde lediglich in manchen Klöstern gefeiert, doch bald breitete sich die Tradition in der gesamten katholischen Welt aus. Zuvor fielen Allerheiligen und Allerseelen auf ein- und denselben Tag.